Performance Tuning
Wenn Datenbanken nach einiger Zeit nicht auf die Art und Weise funktionieren wie erwartet, dann sind es die Anwendungsnutzer, die primär damit konfrontiert sind.
Dieses technische Fehlverhalten eines Datenbanksystems beeinflusst direkt den Betriebsablauf und hat negative Auswirkungen auf ihre Produktivität. Benutzerzufriedenheit und die Anwendungsakzeptanz basieren auf eine kontinuierliche Datenbankoptimierung.
Performance Tuning kann hier Abhilfe schaffen, indem via SQL-Tuning, Tuning I/O, Tuning der Speicherstruktur, Tuning der Hintergrundprozesse und Load Balancing eine Optimierung stattfindet.
Das Ziel des Datenbank-Tunings ist unter anderem auch die Verbesserung des Ausführungsplans, damit die Ergebnismenge der SQL-Abfrage optimal mit der kleinsten Anzahl von logischen und physischen I/O-Zugriffen zurückgeliefert wird. Wenn die genutzten Ressourcen für die Ausführung einer SQL-Abfrage reduziert werden, können mit denselben Ressourcen die CPU, der Speicher und der Festplatten-I/O mehr Leistung erbringen. Das spart nicht nur Hardware, sondern auch Energie.
Problemlösungen aus Erfahrung
SQL-Tuning ist ein komplexes und umfangreiches Thema. Es ist nicht immer möglich Performance-Probleme vorauszusehen, weil sich Datenbanken ständig verändern. Eine permanente Überwachung ist zu empfehlen.
Es kann z.B. vorkommen, dass eine nicht getunte SQL-Anweisung erst mal ohne Problem und sehr schnell ausgeführt wird. Aber nach einer kurzen Zeit vergrößert sich der Tabelleninhalt, so dass die Ergebnismenge der SQL-Anweisung sehr träge zurückgeliefert wird. Ein solches Verhalten wird von den Anwendungsnutzern direkt bemerkt.
Dieses Problem kann aber auch bei getunten SQL-Anweisungen auftreten, z.B. bei dem Join von zwei Tabellen. Eine Regel des SQL-Tunings besagt, dass in der FROM-Klausel die größte Tabelle nach links und die kleinste nach rechts positioniert werden sollen. Wenn die Tabelle A größer als Tabelle B ist, soll Tabelle A links in der FROM-Klausel eingeordnet werden. Wegen der permanenten Änderungen innerhalb der Datenbank kann es aber passieren, dass die Tabelle B größer als Tabelle A wird. Dadurch ist die Ausführung der SQL-Anweisung nicht mehr optimal.
Diese beiden Beispiele verdeutlichen die Komplexität der Datenverteilung innerhalb der Datenbanken.
Sprechen Sie mit uns, wenn Ihre Datenbanken nicht auf die Art und Weise funktionieren, wie von Ihnen erwartet.
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